Es ist unmöglich, die Goldindustrie auf unserem Weg zu ignorieren. In den Bergen und Flussbetten stoßen wir auf zahlreiche Minen und provisorische Arbeitersiedlungen. Sie prägen das Landschaftsbild, vergiften das Grundwasser, zerstören das umliegende Ökosystem, verursachen Zwangsumsiedlungen und Rodungen.
Wir sind froh über die überraschend gut ausgebauten Straßen in den sonst verlassenen Bergen, die ohne diese Industrie wohl nicht existieren würden. Und doch sind unsere Emotionen tief geprägt von dem Leid, das hier sichtbar wird.
Auf unserer Reise filtern wir regelmäßig Wasser aus den unterschiedlichsten natürlichen Quellen. Doch in dieser Region war der Konsum selbst nach dem Filtern nicht möglich: Das Wasser ist schlicht ungenießbar und ungesund. Die umliegenden Berge sind extrem mineralreich und enthalten nicht nur große Mengen an Gold, sondern auch Eisenerz. Das verleiht dem Wasser einen so stark metallischen Geschmack, dass wir gerne darauf verzichten.
25.05. - 01.06.2025