recharge
recharge
Vor dieser Reise waren die uns bekannten Kaffeeproduzenten Südamerikas Kolumbien und Ecuador - entsprechend gross war unsere Vorfreude auf die dortigen Kaffeepausen. Umso überraschender war es, dass wir die Kaffeeproduktion ausgerechnet im Norden von Peru am intensivsten erlebten. Kaum hatten wir die Grenze überquert, führte unser Weg durch unzählige Plantagen und überall auf der Strasse lag frisch geernteter Kaffee zum Trocknen ausgebreitet. Wir erfuhren von einem Einheimischen, dass im Norden von Peru ein Grossteil vom Kaffee und Kakao nach Ecuador (Loja) gebracht und dann als "ecuadorianischer Kaffee/Kakao" verkauft wird. Denn dieser ist international bekannter und lässt sich so teurer verkaufen. Unser Fazit nach zahlreichen Kaffees: Der Genuss und die Qualität hier in Peru fällt keineswegs ab.
Seit unserer Pause in Ecuador, in welcher sich Nando vom Dengue-Fieber erholte, haben wir erneut unzählige schöne Momente erleben dürfen. Leider fühlte sich Nando in dieser Zeit aber auch oft unfit. Sein Körper reagierte auf grosse Belastungen oder Hitze mit starker Erschöpfung und zwang uns immer wieder zu ungeplanten Pausen. Unser Verdacht: Nando's Immunsystem ist durch das Dengue-Virus längerfristig geschwächt. Mit diesem Verdacht entschieden wir uns für eine sofortige, längere Pause. Mit einem Bus ging es in die nächste Stadt in höher gelegene Gefilde - dorthin, wo die Temperatur für Mücken nachts zu gering ist und das Risiko für eine weitere Ansteckung mit Tropenkrankheiten deutlich sinkt.
Hier in Cajamarca gönnen wir uns nun alles, was unsere Herzen als gestrandete Reisende begehren: Buntes frisches Obst und Früchte, ein fester Schlafplatz, Ruhe und viel, viel Schlaf.
08.05. - 24.05.2025